Der zweite Streich: Londoner U-Bahner streiken erneut

Der zweite Streich: Londoner U-Bahner streiken erneut
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Nichts geht mehr underground. Die 270 Stationen der Londoner U-Bahn sind geschlossen, die Züge der weltweit ältesten Untergrundbahn stehen derzeit im

WERBUNG

Nichts geht mehr underground. Die 270 Stationen der Londoner U-Bahn sind geschlossen, die Züge der weltweit ältesten Untergrundbahn stehen derzeit im Depot.

Es ist das zweite Mal innerhalb von nur vier Wochen, dass die Tube-Mitarbeiter die Arbeit vorübergehend an den Nagel hängen. Finn Brennan von der Gewerkschaft ASLEF meint: “Es geht um Fairness und um Freizeit, nicht ums Geld.”

Nicht nur, aber auch: Auf fünf von elf Linien will “Transport for London” ab September Nachtzüge einsetzen. Die vier großen Gewerkschaften sind nicht grundsätzlich dagegen, wollen die Einführung aber verschieben, um mehr Zeit für Tarifverhandlungen zu haben.

Die Stadt stürzt der Streik ins Chaos. Die Menschen suchen auf dem Weg zur Arbeit nach Alternaitven.“Alle Busse sind total voll, ich geh lieber 45 Minuten zu Fuß bis zur Paddington Station. Die Busse halten ja nicht mal an. Das ist schlimm”, so eine Londonerin.

Auch für die Touristen in der Stadt ist ein Vorankommen schier unmögich. Eine amerikanische Besucherin macht ihrem Ärger Luft: “Das ist nicht sehr bequem. Ich bin fünf Tage in London, werde aber früher abreisen. Ich komme ja ohnehin nicht von A nach B. Tja, dann kann ich wohl auch kein Geld in eurer Stadt ausgeben. Für die Touristen ist das wirklich schlecht. In den USA würde das nie im Leben passieren.”

Fazit: Das Verständnis hält sich unter Londondern und Touristen in Grenzen. Der Streik soll laut Gewerkschaft noch bis Donnerstagabend dauern.

Euronews-Reporter Ali Kheradpir berichtet aus London: “Es ist bereits das zweite Mal, dass die Gewerkschaften in London auf Pläne reagieren, die U-Bahnen ab September auch nachts fahren zu lassen. Bis dahin bleibt abzuwarten, wer das Spiel um geänderte Schichtzeiten gewinnt und ob es zu einem weiteren, die Stadt lähmenden Streik kommen wird.”

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Bettwanzen und König Charles: Opfer russischer Desinformationskampagnen

Fälschungsverdacht: Kate-Foto von Agenturen zurückgezogen

Gehören die Falklandinseln zu Großbritannien? Neue Umfrage zeigt, dass die Meinungen in Europa auseinandergehen