Wahl in Südkorea: Regierungspartei verliert Mehrheit

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Das hat es in Südkorea schon lange nicht mehr gegeben: Zum ersten Mal seit 16 Jahren verliert eine Regierungspartei bei einer Parlamentswahl die

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Das hat es in Südkorea schon lange nicht mehr gegeben: Zum ersten Mal seit 16 Jahren verliert eine Regierungspartei bei einer Parlamentswahl die Mehrheit. Nach Auszählung der Stimmen kommt die konservative Saenuri-Partei von Präsidentin Park Geun-hye nur noch auf 122 der 300 Sitze. Die oppositionelle Demokratische Partei Koreas (Minjoo) ist mit 123 Sitzen stärkste Einzelpartei.

Minjoo-Chef Kim Jong-in sagte: “Die Regierung wurde zu Recht von den Wählern abgestraft, da sie die Lebensumstände der Menschen nicht verbessert hat. Das ist die Macht der Wähler, die stärker ist als eine Kugel.”

Betretene Gesichter dagegen bei der Verliererpartei. Neben weiteren hochrangigen Parteimitgliedern kündigte auch der Parteivorsitzende Kim Moo-sung seinen Rücktritt an: “Ich trete von der Parteiführung zurück und übernehmen die gesamte Verantwortung für diese schwere Niederlage. Ich möchte unseren Parteimitgliedern und unseren Unterstützern danken.”

Mit der neuen Volkspartei ist erstmals seit 20 Jahren zudem wieder eine dritte Partei in Fraktionsstärke im Parlament vertreten. Auch die Gerechtigkeitspartei ist im Parlament vertreten.

Für Präsidentin Park Geun-hye ist die Niederlage ein klarer Verlust an politischer Bewegungsfreiheit. Nicht zuletzt galt die Wahl auch als Stimmungstest für die kommendes Jahr anstehende Präsidentenwahl.

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