Nach Mord an junger Frau: Japaner demonstrieren gegen US-Militärbasis

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Von  mit DPA/Reuters/Japan Times
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Zehntausende Menschen haben im japanischen Okinawa für die Schließung der US-Militärbasis Futenma demonstriert.

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Zehntausende Menschen haben im japanischen Okinawa für die Schließung der US-Militärbasis Futenma demonstriert. Bei einem der größten Proteste in Jahrzehnten forderten sie, so wörtlich, eine Befreiung von den Amerikanern.

Die Demonstranten legten Blumen für eine Frau nieder, die vor kurzem vergewaltigt und ermordet aufgefundene worden war. Im Zusammenhang mit der Tat war im Mai ein 32-jähriger Amerikaner verhaftet worden. Nach Angaben der Japan Times hat er die Tat gestanden.

Ein Fünftel der Insel Okinawa ist auch seit Ende der US-Besatzung 1972 noch unter der Kontrolle der USA. Immer wieder fallen deren Streitkräfte negativ auf. Wegen deren übermäßigen Alkoholkonsums hat die US-Armee ein Alkoholverbot verhängt. Seit Jahrzehnten gibt es aber auch immer wieder Fälle von Vergewaltigungen durch US-Militärpersonal. 50.000 US-Amerikaner sollen sich derzeit in Okinawa aufhalten, darunter 30.000 Angehörige der Streitkräfte.

Nach der Vergewaltigung eines 12-jährigen japanischen Mädchens hatten die USA im Jahr 1996 zugesagt, die Basis an einen weniger dicht bewohnten Ort zu verlegen. Proteste dortiger Anwohner haben den Umzug aber bisher verhindert.

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