Falsche Transfrauen von Wahllisten ausgeschlossen

Falsche Transfrauen von Wahllisten ausgeschlossen
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Von Renate Birk
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17 der 19 Transfrauen auf den Wahllisten in Oaxaca in Mexiko waren keine echten Transfrauen, sondern Männer. Ihre Namen sind gestrichen worden.

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Die echten Transfrauen in Oaxaca, Mexiko, sind empört: 17 Männer hatten sich als Transfrauen ausgegeben, um auf Wahllisten zu kommen, denn es gibt eine Quotenregelung. Jetzt sind sie wieder ausgeschlossen worden, weil sie gelogen hatten.

"Transfrauen sind sie nicht. Von denen ist ja nicht einmal einer schwul", sagt Amaranta Gomez, eine echte Transfrau.

Eine andere Transfrau meint, es sei einfach ungerecht, dass sich Männer auf diese Weise einen Posten erschleichen wollten. Ungerecht gegenüber den echten Transsexuellen und auch gegenüber den Frauen.

In Oaxaca werden Transgender oft als wirklich drittes Geschlecht angesehen und geachtet. Sie sind unter dem Namen "Muxe" bekannt.

Über die 17 Männer, die als Transfrauen kandidieren wollten, sagt Gerardo Garcia vom Wahlamt: "In diesen Fällen hatten wir Anlass zu vermuten, dass die Kandidaten eine Klausel ausnutzen wollten. Eine Klausel, die besagt, dass wir eine bestimmte Anzahl an Frauen und Transfrauen in die Wahllisten aufnehmen."

Zuerst hatte sich die LGTB-Community gefreut, dass 19 Transgender auf den Wahllisten für die Wahl am 1. Juli 2018 vertreten sein würden. Dann kam die kalte Dusche. Nur zwei waren echt. Es war wohl zu offensichtlich, dass es sich bei den 17 statt um echte Transfrauen um echte Männer handelte.

Gomez: "Die waren nicht einmal schwul."
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