Mütter fordern Gewissheit über vermisste Verwandte

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Copyright REUTERS/Edgard Garrido
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Von Leo Eder mit dpa, Reuters
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Am mexikanischen Muttertag war vielen Familien nicht zum Feiern zumute. Sie forderten von den Behörden Aufklärung über das Schicksal ihrer vermissten Angehörigen.

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In Mexiko City sind Tausende Menschen auf die Straße gegangen, um Aufklärung über das Schicksal ihrer verschleppten Kinder und Angehörigen zu fordern.

Die Demonstration fand am mexikanischen Muttertag statt - zum Feiern war hier aber niemandem zumute, zu sehr schmerzt die Ungewissheit über den Verbleib der Verwandten.

Für uns Mütter und Familien, die nach einem vermissten Kind oder Familienmitglied suchen, gibt es nichts zu feiern. Wir sind hier, um die Behörden aufzufordern, uns endlich zuzuhören und an die Arbeit zu gehen.
Monica Orozco
ihr Sohn wird seit 2013 vermisst

Menschen fallen Drogenkartellen und Verbrechersyndikaten zum Opfer

Rund 40.000 Menschen gelten in Mexiko als vermisst. Viele von ihnen dürften inzwischen tot sein - Opfer eines Drogenkriegs, der seit 2006 im Land tobt. Die Mordrate war 2018 so hoch wie nie.

Die wenigsten Verschwundenen werden jemals gefunden, ihr Schicksal bleibt ungewiss.

Hoffnung liegt auf dem neuen Präsidenten López Obrador. Jedoch: In den ersten drei Monaten der neuen Regierung überstieg die Zahl der Morde bereits den Vorjahreswert im gleichen Zeitraum.

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