Tod durch Diphterie: Nicht geimpfter Junge in Spanien gestorben

Tod durch Diphterie: Nicht geimpfter Junge in Spanien gestorben
Von Kirsten Ripper
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Ein sechs Jahre alter Junge aus Olot bei Barcelona ist an der Diphterie gestorben. Er war der erste Patient seit 1986, der in Spanien an Diphterie erkrankt war. Das Kind wurde seit Wochen auf der Intensivstation des Vall d’Hebron-Krankenhauses in der katalanischen Hauptstadt behandelt. Und dort ist das Kind an diesem Samstag verstorben.
Wie spanische Zeitungen berichteten, waren die Eltern des Jungen Impfgegner. Als ihr Sohn krank wurde, haben die Eltern das sehr bereut. Eigentlich sind etwa 95 Prozent aller Spanier gegen Diphterie geimpft, weil diese Impfung seit 1945 praktiziert und seit Jahren kostenlos angeboten wird.

Weil diese Infektionskrankheit in Spanien seit Jahrzehnten ausgemerzt war, stellte die Behandlung des Sechsjährigen zunächst ein Problem dar.
Die Medikamente zur Behandlung des Jungen hatte dann der russische Botschafter in Spanien aus Moskau einfliegen lassen. Das berichtete die spanische Zeitung El Pais

In Deutschland tritt Diphterie nach Angaben der Internisten im Netz noch vereinzelt auf. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sind weltweit 83 Prozent aller Kinder wirkungsvoll gegen Dipherie geimpft.

AMPLIACIÓN: El niño de Olot afectado de difteria ha muerto esta madrugada http://t.co/vi5ffwKtDS#ÚltimaHorapic.twitter.com/kDFMZEUp9O

— La Vanguardia (@LaVanguardia) 27. Juni 2015

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