"Kindergarten" - Lawrow weist Vorwürfe zurück

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Von Renate Birk mit dpa
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Russlands Top-Diplomat wehrt sich gegen Anschuldigungen der Briten im Fall Skripal.

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Russland hat einen Bericht über die Identität eines der beiden mutmaßlichen Skripal-Attentäter zurückgewiesen.

Britische Investigativ-Journalisten hatten unter Berufung auf ungenannte Quellen geschrieben, bei einem der Männer handle es sich um einen hochdekorierten russischen Offizier, der unter falschem Namen nach Großbritannien gereist sei, um den Giftgasanschlag auf den ehemaligen russischen Doppelagenten Sergej Skripal durchzuführen.

Ausgerechnet während der Tagung der UN-Vollversammlung in New York und kurz nach der Rede der britischen Premierministerin Theresa May kämen die Briten mit weiterem Dreck, ohne Beweise, schrieb die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, auf Facebook. Das Ganze sei ein Ablenkungsmanöver, um der wahren Frage nicht nachzugehen, was dem Doppelagenten Skripal und seiner Tochter wirklich geschehen sei.

London macht den Kreml für das Attentat verantwortlich. Der Fall löste eine schwere diplomatische Krise aus.

Russlands Außenminister Sergej Lawrow erklärte in New York: "Dies ist nicht das erste Mal, dass Theresa May solche Anschuldigungen ausstößt, dass sie arrogant behauptet, es gebe 100-prozentige Beweise, die sie dann aber nie vorlegt. Die sollen wir dann vorlegen und uns bekennen. Das ist doch wie im Kindergarten."

Der russische Top-Diplomat sagte außerdem, Großbritannien verletze gleich mehrere internationale Konventionen mit den Anschuldigungen. Russland hat in der Vergangenheit schon immer betont, mit dem Giftgasanschlag auf den Doppelagenten nichts zu tun zu haben.

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