Irak: Bundeswehr unterbricht Ausbildung irakischer Soldaten

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Von Euronews mit dpa
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Die Bundeswehr hat ihre Ausbildung für die Soldaten im Irak vorübergehend ausgesetzt. Begründet wird dieser Schritt mit den zunehmenden regionalen Spannungen.

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Die Bundeswehr hat wegen der zunehmenden regionalen Spannungen ihre Ausbildung für die Streitkräfte im Irak ausgesetzt. Dieser Schritt sei zusammen mit den Partnern der Anti-IS-Koalition vollzogen worden, hieß es weiter.

Der Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums, Jens Flosdorff, sagte dazu:

"Die Bundeswehr hat das Training jetzt ausgesetzt. Das hat auch damit zu tun, dass wir uns an den Parternationen orientieren, die diesen Schritt unternommen haben. Das heißt aber nicht, dass das nicht in den nächsten Tagen wieder aufgenommen werden kann."

Von Jordanien aus ist die Bundeswehr am Kampf gegen den sogenannten Islamischer Staat in Syrien und im Irak beteiligt und hat im Irak derzeit etwa 160 deutsche Soldaten stationiert.

Ihre Aufgaben sind neben der Ausbildung, u.a. die Luftbetankung und die See- und Luftraumüberwachung, etwa durch Beteiligung an Awacs-Flügen der Nato.

Eine konkrete Bedrohung gegen die deutschen Soldaten besteht laut Bundesverteidigungsministerium aktuell nicht.

Die Lage in der Golfregion ist wegen des Konfliktes der USA mit dem Iran derzeit extrem angespannt. Die USA hatten jüngst einen Flugzeugträgerverband und eine Staffel strategischer Bomber in den Nahen Osten entsandt und dies mit möglichen Angriffen auf US-Truppen begründet. US-Präsident Donald Trump wirft Teheran vor, Unruhe in der Region zu schüren und Terrorismus zu fördern.

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