Lockerungen in Großbritannien: Menschen sollen wachsam bleiben

Britischer Premierminister Boris Johnson
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Von Sebastian Zimmermann mit dpa
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Johnson stellte ein System von fünf Warnstufen vor, mit denen in Zukunft die Situation in Großbritannien bewertet werden soll

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Großbritanniens Premierminister Boris Johnson hat vorsichtige Lockerungen der Kontaktbeschränkungen in der Coronavirus-Pandemie für England angekündigt.

Dies sei möglich, da man es geschafft habe, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. In einer im Fernsehen am Abend übertragenen Rede ging er auch auf andere Folgen der Ausgangssperre ein:

Millionen von Menschen fürchten sich vor dieser schrecklichen Krankheit. Doch sie haben auch Angst um ihr geistiges und körperliches Wohlbefinden und davor, durch diese lange Zeit des Nichtstuns ihren Lebensunterhalt nicht mehr bezahlen zu können.
Boris Johnson
Premierminister Großbritannien

Johnson stellte ein System von fünf Warnstufen vor, mit denen in Zukunft die Situation in Großbritannien bewertet werden soll. Die Einstufung werde von der Höhe der Übertragungsrate des Virus abhängen, die nun etwas unter eins liege. Weitere Details seines Fahrplans werde er am Montag im Parlament vorstellen, so der Premierminister.

Frühestens Anfang Juni könnten Läden und Schulen schrittweise geöffnet werden. Von Juli an möglicherweise einige Restaurants.

Wir haben die erste Welle hinter uns. Doch direkt danach ist es immer besonders gefährlich. Wir müssen wachsam bleiben, das Virus unter Kontrolle bringen und Leben retten.
Premierminister Großbritannien
Boris Johnson

Die Lockerungen gelten nicht für Schottland, Wales und Nordirland.

Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon rief ihre Bürger dazu auf, weiterhin zuhause zu bleiben. Für Schottland könne es katastrophale Folgen haben, nur noch "wachsam" anstatt "zuhause" zu sein. Die Botschaft der Regierung in London sei zu vage und ungenau, so Sturgeon.

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