Johnson stellte ein System von fünf Warnstufen vor, mit denen in Zukunft die Situation in Großbritannien bewertet werden soll
Großbritanniens Premierminister Boris Johnson hat vorsichtige Lockerungen der Kontaktbeschränkungen in der Coronavirus-Pandemie für England angekündigt.
Dies sei möglich, da man es geschafft habe, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. In einer im Fernsehen am Abend übertragenen Rede ging er auch auf andere Folgen der Ausgangssperre ein:
Johnson stellte ein System von fünf Warnstufen vor, mit denen in Zukunft die Situation in Großbritannien bewertet werden soll. Die Einstufung werde von der Höhe der Übertragungsrate des Virus abhängen, die nun etwas unter eins liege. Weitere Details seines Fahrplans werde er am Montag im Parlament vorstellen, so der Premierminister.
Frühestens Anfang Juni könnten Läden und Schulen schrittweise geöffnet werden. Von Juli an möglicherweise einige Restaurants.
Die Lockerungen gelten nicht für Schottland, Wales und Nordirland.
Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon rief ihre Bürger dazu auf, weiterhin zuhause zu bleiben. Für Schottland könne es katastrophale Folgen haben, nur noch "wachsam" anstatt "zuhause" zu sein. Die Botschaft der Regierung in London sei zu vage und ungenau, so Sturgeon.