Beim Kaffeetrinken fielen in Kramatorsk die Bomben

Splitter im ganzen Körper
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Von Euronews mit AP
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Jetzt hat Alexandr Splitter im ganzen Körper. Wie kann man so einen Befehl geben, fragt er.

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Das Krankenhaus in Kramatorsk, einer Stadt im Donbas, ist voll mit Verletzten. Kramatorsk ist die Hauptstadt des von der ukrainischen Regierung kontrollierten Donbas und liegt 120 Kilometer nördlich von Donezk. Hier wurden Wohnhäuser angegriffen.

Alexandr Dyachanko hat in seinem ganzen Körper Splitter. Der Angriff sei ganz plötzlich erfolgt, sagt er. Er wollte sich gerade hinsetzen: "Ich hatte mir gerade einen Kaffee gemacht, und da ist es passiert. Es war unvorstellbar. Ein lauter Knall und dann nichts. Wie kann jemand den Befehl geben, ein Wohnviertel zu zerstören? Und das passiert jetzt überall in der Ukraine."

Vyacheslav Yepiefantsev verlor seine kleine Tochter. Eine Granate war durch das Fenster geschlagen, ohne zu explodieren. Doch dann: "Die Kinder haben das Teil in die Hand genommen, sie haben es gepackt, das sind Kinder, es ging alles ganz schnell. Und dann ist es explodiert."

Der Chefchirurg des Krankenhauses sagt, er habe solch schlimme Verletzungen trotz der seit 2014 in der Region herrschenden Kämpfe noch nie gesehen.

Am Bahnhof in Kramatorsk drängen sich die Menschen. Doch auch die Gleise sind schon bombardiert worden und müssen wieder gerichtet werden.

Sie wollen alle weg von hier. Richtung Westen. Weg aus dieser Stadt im Fadenkreuz der russischen Armee.

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