"Das Wasser stürzte herab" Mehr als 36 Tote nach Unwetter in Brasilien

Unwetter in Brasilien
Unwetter in Brasilien Copyright Andre Penner/AP
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Von Euronews mit AFP, AP
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Brasiliens Präsident Lula da Silva machte sich im Hubschrauber ein Bild der Lage im Katastrophengebiet.

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Brasiliens Präsident Lula da Silva hat sich im Norden des Bundesstaates Sao Paulo ein Bild der Lage verschafft. Er überflog das Überschwemmungsgebiet auch in einem Hubschrauber.

Nach sintflutartigen Regenfällen, die zu Überschwemmungen und Erdrutschen führten, sind mindestens 36 Menschen ums Leben gekommen.

Rund 40 weitere Personen wurden noch immer vermisst. Hunderte Familien haben ihre Häuser verloren.

Nach Angaben der örtlichen Behörden fiel in der Region Sao Paulo an einem Tag mehr Regen als jemals in Brasilien in einem so kurzen Zeitraum registriert wurde.

"Wir hörten dieses schreckliche Geräusch von fallenden Bäumen und zerbrechendem Glas. Das Wasser schwappte direkt durch das Badezimmerfenster - es explodierte förmlich", sagte Vanesa Cristina Caetano gegenüber AFP in dem am Strand gelegenen Viertel Juquehy in Sao Sebastiao.

"Wir hörten, wie das Wasser zusammen mit vielen Bäumen und Felsen herabstürzte. Es hat fast das Haus weggespült. Uns stand das Wasser bis zu den Schultern", sagte die 41-jährige Hausangestellte, die mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern entkommen konnte.

Eigentlich sollte am vergangenen Wochenende in der Katastrophenregion der gefeiert werden, doch alle Veranstaltungen wurden abgesagt.

Brasilien wurde in den vergangenen Jahren von einer Reihe von wetterbedingten Katastrophen heimgesucht, die nach Ansicht von Experten durch den Klimawandel noch verschlimmert werden.

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