Finnlands Grenzzaun kommt voran: "Die Lage ist angsteinflößend"

Der Grenzübergang Imatra am 14.4.2023
Der Grenzübergang Imatra am 14.4.2023 Copyright Sergei Grits/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von Euronews mit AP
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Die Reaktionen in der Bevölkerung von Imatra sind gemischt, aber niemand scheint den verstärkten Grenzzäunen ablehnend gegenüberzustehen. Offiziell sollen sie mögliche Migrantenströme aus dem Nachbarland abhalten.

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Finnland macht die Schotten dicht. In der ostfinnischen Stadt Imatra ist das erste Teilstück der verstärkten Grenzanlagen zu Russland präsentiert worden. Der drei Kilometer lange und drei Meter hohe Zaun soll bis zum Sommer fertiggestellt werden. 

Anschließend ist eine Ausweitung auf 300 Kilometer in der Region geplant. Nach Angaben der örtlichen Behörden sollen mit der Befestigung vor allem mögliche, von Moskau dirigierte Ströme von Migranten ferngehalten werden.

Sinikka Rautsiala wohnt in Imatra: "Das ist eine sehr gute, aber auch überfällige Sache."

Auch Anwohnerin Pirjo Pankalainen äußerte sich: "Für mich ist das nicht zwingend nötig. Aber weil die Lage ziemlich angsteinflößend ist, glauben viele, das dieser Bau wichtig ist."

Finnland hat die EU-weit längste Grenze zu Russland. Sie erstreckt sich über 1 300 Kilometer. Einigkeit herrscht in dem Nato-Land darüber, dass nicht der gesamte Grenzverlauf mit Zäunen geichert werden kann. 

Schon jetzt nutzt der finnische Grenzschutz elektronische und digitale Überwachungsmaßnahmen, etwa in unübersichtlichen Wäldern.

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