Erste KI-gestützte virtuelle Nachrichtensprecherin in Kuwait

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Von Sophia Khatsenkova
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Ein Medienunternehmen in Kuwait stellt seine erste virtuelle Nachrichtensprecherin vor, die mit künstlicher Intelligenz arbeitet. Die KI-Moderatorin mit dem Namen "Fedha" gab ihr Debüt auf dem Twitter-Account von Kuwait News.

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Ein Medienunternehmen in Kuwait stellt seine erste virtuelle Nachrichtensprecherin vor, die mit künstlicher Intelligenz arbeitet. Die KI-Moderatorin mit dem Namen "Fedha" gab ihr Debüt auf dem Twitter-Account von Kuwait News.

Der stellvertretende Chefredakteur von Kuwait News erklärte gegenüber AFP, dass damit das Potenzial der KI für "neue und innovative Inhalte" getestet werde und die virtuelle Moderatorin möglicherweise für die Moderation von Nachrichtensendungen eingesetzt werde.

Das blonde Haar und die hellen Augen des Moderatorin spiegeln die Vielfalt der kuwaitischen und ausländischen Bevölkerung des Landes wider, so der Redakteur.

Das Video löste eine Flut von Reaktionen in den sozialen Medien aus, auch von Journalisten - einige lobten die Innovation, andere äußerten Bedenken hinsichtlich der Ethik des Einsatzes von KI in Nachrichtenredaktionen.

Wie manipulierbar wird die Öffentlichkeit?

Doch der rasante Aufstieg der KI weltweit hat auch Befürchtungen geweckt, dass sie Desinformationen verbreiten und das Vertrauen untergraben könnte. Kuwait ist aber nicht das erste Land, das einen KI-generierten Nachrichtensprecher ausprobiert. 2018 stellte Chinas staatliche Nachrichtenagentur ebenfalls einen virtuellen Nachrichtensprecher vor.

"Nachrichtensendungen waren für viele Menschen die letzte Bastion der Wahrheit. Das Gesicht einer Person zu sehen, ihre Stimme zu hören und zu verstehen, wer diese Person ist und ob ich ihr vertrauen kann... ich denke, die Einführung von KI macht es nur noch komplizierter und verwischt die Grenzen noch mehr. Ich denke, dass das ziemlich besorgniserregend ist."

Brandi Geurkink Strategie- und Technologieberaterin

Zur Erinnerung: Kuwait rangiert im World Press Freedom Index 2022 von Reporter ohne Grenzen auf Platz 158 von 180 Ländern ... und Experten werfen die Frage auf, ob der Ersatz von Menschen durch KI zu weniger Meinungsfreiheit für Reporter in dem Land führen könnte.

Studie: KI könnte weltweit 300 Millionen Vollzeitarbeitsplätze ersetzen

Ein von Goldman Sachs letzten Monat veröffentlichter Bericht besagt, dass KI weltweit das Äquivalent von 300 Millionen Vollzeitarbeitsplätzen ersetzen könnte. Dem Bericht zufolge könnte die Technologie aber auch neue Arbeitsplätze und einen Produktivitätszuwachs bedeuten.

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