Nach Waggon-Entgleisung in Florenz: Italienischer Bahnverkehr steht Kopf

Nicht nur in Florenz warteten Hunderte an den Bahnhöfen vergeblich auf ihren Zug.
Nicht nur in Florenz warteten Hunderte an den Bahnhöfen vergeblich auf ihren Zug. Copyright New Press Photo/ Gianluca Moggi/LaPresse New Press Photo
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Von Euronews mit DPA
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Ein entgleister Waggon in Florenz hat den italienischen Bahnverkehr massiv behindert. Zahlreiche Züge wurden abgesagt, ein Stromausfall hielt Passagiere stundenlang in einer Bahn gefangen.

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Die Entgleisung eines Güterzug-Waggons in Florenz in der Nacht auf Donnerstag hat zu großen Problemen im italienischen Bahnverkehr geführt. Bei dem Unfall gab es keine Verletzte. Einige Züge wurden abgesagt, andere um mehrere Stunden verschoben.

Stromausfall hält Passagiere für mehrere Stunden in Zug gefangen

Der entgleiste Waggon sorgte für einen vorübergehenden Stromausfall, weil er die Hochspannungsleitung beschädigte. Er war in der Nähe der Station Firenze Castello entgleist. 

Als direkte Folge des Stromausfalls blieb ein Intercity-Zug zwischen Mailand und Salerno kurz vor Florenz liegen. Über 100 Mitfahrende konnten erst vormittags den Zug verlassen, als der Zug endlich in den Bahnhof gezogen werden konnte. In der Wartezeit wurden sie von der Bahnpolizei mit Essen und Getränken versorgt.

Ein junger Reisender fürchtet um seine Weiterreise: "Ich muss mein Ticket auf einen anderen Zug ändern und schauen, ob ich heute noch einen anderen Zug bekomme."

Mindestens 36 Hochgeschwindigkeitszüge gestrichen

Die wichtige Nord-Süd-Verbindung zwischen Florenz und Bologna fiel für den Regional- und Fernverkehr für mehrere Stunden aus. Nach Angaben der Bahngesellschaft Trenitalia wurden insgesamt 36 Hochgeschwindigkeitszüge gestrichen, weitere Fernverkehrszüge verspäteteten sich stark und wurden umgeleitet.

Auch an anderen Bahnhöfen saßen in Folge des Zugunfalls Passagiere fest, zum Beispiel in Mailand und Rom.

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