Am Freitag brachen sintflutartige Regenfälle über den Norden des Landes herein, begleitet von starkem Wind, Hagel und Überschwemmungen. Im Süden des Landes bietet sich ein völlig anderes Bild. Auch dort herrscht Ausnahmezustand -wegen der extremen Hitze in rund zwanzig Städten.
Die extremen Launen des Wetters bereiten Millionen von Menschen in Italien weiterhin Kopfzerbrechen. Am Freitag brachen sintflutartige Regenfälle über den Norden des Landes herein, begleitet von starkem Wind, Hagel und Überschwemmungen.
Dramatische Bilder kamen aus der Stadt Seregno, deren Straßen zum Teil vollständig mit Hagelkörnern bedeckt waren. Bereits am Donnerstag wurden bei einem Hagelsturm in der Region Venetien mehr als hundert Menschen verletzt.
Aus der gesamten Region wurden schwere Unwetter gemeldet, Mailand, Monza, Lecco, Varese und Legnano waren unter andere betroffen. In einigen Gebieten kam es durch Überschwemmungen und umgestürzte Bäume zu Verkehrsbehinderungen. Die Behörden gaben die Alarmstufe Orange aus, dass Hundewetter sollte bis Freitagabend anhalten.
Im Süden des Landes bietet sich ein völlig anderes Bild. Auch dort herrscht Ausnahmezustand -wegen der extremen Hitze in rund zwanzig Städten. In Sizilien wurden bis 45 ºC gemessen. Das Stromnetz ist wegen des Verbrauchs der Klimaanlagen überlastet.
Stromausfälle gab es unter anderem in Neapel und Rom. Die italienischen Behörden warnen vor den hohen Temperaturen. Mindestens zwei Menschen starben an den Folgen der Hitze. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen ist bereits um 20 % gestiegen.
Der heißeste Juli aller Zeiten ist nicht zu bremsen. Auch in der kommenden Woche soll das Thermometer in Teilen Italiens erneut extrem steigen, wie der private Wetterdienst "ilmeteo.it" prognostizierte.