Ärger in Frankreich: Neue Kraftstoffregel soll ab Dezember greifen

Preisschild für Spritsorten (Symbolbild)
Preisschild für Spritsorten (Symbolbild) Copyright Daniel Cole/AP Photo
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Von Euronews
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Tankstellenbetreiber in Frankreich dürfen ab Dezember ihren Sprit mit Verlust verkaufen. Vor allem Einzelhandelsketten gehen nun auf die Barrikaden.

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Die französische Regierung hat angekündigt, dass Tankstellenbetreiber künftig Kraftstoff mit Verlust verkaufen dürfen. Das sorgt für Ärger - nicht nur bei großen Einzelhandelsketten, die oft auch Tankstellen betreiben.

Der Weiterverkauf mit Verlust ist zwar gesetzlich verboten, doch die Regierung will diese Beschränkung nun aufheben, wohl auch deshalb, um die Inflation im Land zu drücken.

Regierungssprecher Olivier Véran erklärte, dass seine Regierung regelmäßig hören würde, gewisse Normen "würden die Arbeit der Einzelhandelsmanager erschweren und die Regierung würde sie manchmal daran hindern, mehr für die Verbraucher zu tun". Dessen sei man sich bewusst und schlage deshalb vor, eine bestimmte Anzahl an Beschränkungen für sechs Monate aufzuheben. "Denjenigen, die dies wünschen, schlagen wir vor, sich unverbindlich daran zu beteiligen", so Véran.

Die Supermarktketten, wie Carrefour, Leclerc oder Auchan, die zuletzt regelmäßig mit dem Wirtschaftsministerium in Paris in Kontakt standen, haben bereits angekündigt, nicht mit Verlust verkaufen zu wollen. Das Gleiche gilt für das größte Energieunternehmen in Frankreich, die Mineralölgesellschaft TotalEnergies. Das neue Gesetz soll im Dezember dieses Jahres in Kraft treten.

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