Judo-Grand-Slam in Tokio: Japans Team zeigt sich voller Motivation

Judo-Grand-Slam in Tokio
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Von Euronews
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In Tokio trifft sich an diesem Wochenende die Judo-Welt. Für die japanischen Sportlerinnen und Sportler ist es ein Heimspiel. Und das zeigten sie mit besonderen Würfen.

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Im japanischen Tokio biegt der Judo-Grand-Slam für das Jahr 2023 so langsam auf die Zielgerade. In Japan ist diese so vielfältige Sportart zu Hause, da ist es klar, dass die Athletinnen und Athleten hier nochmal doppelt motiviert sind.

Beim zweitägigen Welt-Cup in der japanischen Hauptstadt treten mehr als 500 Athletinnen und Athleten aus über 80 Nationen an.

In der Klasse bis 73 Kilogramm holte sich Hidayat Heydarov die Goldmedaille. Er packte gegen den Lokalmatadoren Tanaka Shiho einen brillianten Waza-ari aus - und dieser Wurf sicherte dem Judoka aus Aserbaidschan den 1. Platz.

Es sei ist etwas Besonderes, in Tokio zu kämpfen, sagte Heydarov später. "Ich bin noch nie bei einem Grand Slam in Tokio angetreten. Bei den Weltmeisterschaften habe ich nun eine Medaille gewonnen. Und das im Finale gegen einen Japaner, obwohl ich schon oft gegen ihn verloren habe, das ist ein ganz besonderes Gefühl."

In der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm zeigte die Kanadierin Christa Deguchi im Finale mit einem Ippon, wer sich heute Gold holen sollte. Silber ging an Jéssica Lima aus Brasilien. "Als ich klein war, bin ich immer hier oben herumgelaufen, um Unterschriften zu bekommen. Jetzt bin ich auf der Seite der Athleten und kann Autogramme geben", freute sich Deguchi. "Ich hoffe, dass ich der Traum von jemandem sein kann. Vielleicht können die kleinen Kinder in der Zukunft hier kämpfen. Das würde mich wirklich freuen."

In der Klasse über 78 Kilogramm war die Japanerin Mao Arai nicht zu schlagen. Sie bezwang die Französin Léa Fontaine schließlich mit einer überragenden Bodenarbeit.

In der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm standen sich im Finale Joonhwan Lee aus Südkorea gegen Matthias Casse gegenüber. Der Belgier lieferte einen harten Kampf, doch ein Waza-ari reichte Lee, um Gold zu holen.

Ein Ippon von Sanshiro Murao in der Gewichtsklasse bis 90 Kilogramm gegen Luka Maisuradze aus Georgien bescherte dem Japaner Gold – und das vor heimischem Publikum.

In der Klasse bis 70 Kilogramm gewann die Niederländerin Sanne Van Dijke gegen Tanaka Shiho aus Japan im Golden Score - und damit Platz 1.

Das japanische Team war bis die in Haarspitzen motiviert. Ippon um Ippon begeisterte die Zuschauerinnen und Zuschauer. Das war es für heute aus Tokio, am Sonntag geht es dann mit dem zweiten Tag weiter.

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