Kremlchef Putin sieht den Westen mit dem Ziel gescheitert, Russland eine Niederlage zuzufügen. Für den Krieg in der Ukraine seien die USA verantwortlich.
Russlands Präsident Wladimir Putin hält den Versuch des Westens für gescheitert, seinem Land eine strategische Niederlage in der Ukraine zuzufügen. Das sagte Putin in Moskau bei einer Sitzung des Verteidigungsministeriums vor Militärs und Vertretern aus Politik und Gesellschaft. Das Ziel sei durch den Widerstand der russischen Soldaten zerschmettert worden.
Kritik an wachsender Aktivität der Nato
Der Feind erleidet schwere Verluste, sagte Putin. Er habe seine Reserven weitgehend verschwendet, um den wahren Strippenziehern irgendetwas in Bezug auf seine viel gepriesene, sogenannte Gegenoffensive bieten zu können. "Übrigens ist auch der Mythos von der Unverwundbarkeit westlicher Militärtechnik zusammengebrochen", so Putin.
Erneut warf der Kremlchef den USA vor, den Konflikt in der Ukraine bis zu einem Krieg getrieben zu haben. Der Westen wolle die Ukraine nur als Instrument zur Zerstörung Russlands nutzen. Zudem kritisierte der 71-Jährige die wachsende Aktivität der Nato vor den Grenzen Russlands, etwa in Finnland, das Mitglied in dem Militärbündnis wurde.
Ukrainische Gegenoffensive erfüllt Erwartungen nicht
Putin hatte den Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 befohlen. Daraufhin stellten sich viele Staaten an die Seite des angegriffenen Landes und lieferten ihm Waffen. Die im Sommer 2023 gestartete ukrainische Gegenoffensive zur Befreiung ihrer Gebiete von russischer Besatzung blieb hinter den Erwartungen der Politik und der Zivilgesellschaft zurück. Ausländische Experten wie das Institut für Kriegsstudien (ISW) in den USA beobachteten zuletzt, dass Russland mit seinen Vorstößen Geländegewinne erzielt.