Fußball-WM: Countdown zum Finale

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Von Euronews
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Willkommen bei “The Corner”, unserer WM-Spezialsendung. Zwei Spiele sind noch zu bestreiten, dann ist die Weltmeisterschaft vorbei. Brasilien und die Niederlande spielen um den dritten Platz, Deutschland kämpft im Endspiel gegen Argentinien um den Titel. Wir zeigen noch einmal die besten Szenen der Halbfinale.

Halbfinal-Revue

Die ganze Welt spricht über die desaströse Niederlage der Gastgeber, dabei hat das Spitzenspiel zwischen Deutschland und Brasilien noch viele andere Rekorde geknackt.

Miroslav Kloses Treffer zum 2:0 war sein 16. WM-Tor. Damit entthronte er Ronaldo krönte sich zum Rekordtorschützen bei Weltmeisterschaften.

In Deutschland verfolgten 32,57 Millionen Menschen das 7:1 vor dem Fernseher. Das ist historischer Quotenrekord – noch nie sahen so viele Menschen eine Fensehsendung.

Fünf Treffer in nur 29 Minuten gelangen Jogis Jungs – auch das hat kein anderes Team jemals schneller hinbekommen. Deutschland steht nach diesem klaren Sieg zum achten Mal im WM-Finale – ein weiterer Rekord.

Im Endspiel am Sonntag trifft die Nationalmannschaft auf Argentinien. Die “Albiceleste” lieferte im zweiten Halbfinal-Spiel gegen die Niederlande keine so überragende Performance wie Deutschland ab.

Über 120 Minuten mussten Louis van Gaal und Alejandro Sabella zittern. Im Elfmeterschießen bewiesen dann Messi & Co. die besseren Nerven. Sie verwandelten jeden Schuss, für Oranje scheiterten Ron Vlaar und Wesley Sneijder. Argentinien siegte 4:2.

Louis Van Gaal wettert gegen Spiel um Platz drei

Die Niederlande hätten sich natürlich mehr gewünscht, als nur das Spiel um Platz drei. Bondscoach Louis Van Gaal findet, dass das “kleine Finale” überflüssig ist. Es wird sein letztes Match mit der Oranje-Elf sein – nach dem Turnier übernimmt Guus Hiddink den Trainerposten.

Seit 1934 wird bei Fußball-Weltmeisterschaften auch der dritte Turnierplatz ausgespielt. Langsam aber sicher entwickelte sich dieses Spiel zu einer unbeliebten Partie.

Oranje-Stürmer Arien Robben kann nicht viel mit diesem Match anfangen. Er findet, dass man das Spiel auch abschaffen könnte.

Brasilien-Coach Felipe Scolari würde wahrscheinlich lieber gleich Urlaub machen, als um den Trostpreis zu spielen. Seine Elf steht wieder unter Druck: Es ist die letzte Chance, wenigstens ein bisschen Abbitte für die historische Niederlage gegen Deutschland zu leisten.

Fußball-Verbot für Nigeria und Luis Suárez

Der Weltfußballverband hat Nigeria von allen internationalen Spielen ausgeschlossen. Die nigerianische Regierung soll sich in den Sport eingemischt haben, das ist laut FIFA-Reglement verboten. Zudem lehnte der Verband den Einspruch von Luis Suárez gegen dessen Spielverbot ab.

In der vergangenen Woche hatte die Regierung Nigerias Funktionäre des nigerianischen Fußballverbandes beurlaubt. Die FIFA erklärte dies als eine nicht geduldete Einmischung der Politik und suspendierte den Verband mit sofortiger Wirkung.

Erst nachdem das ordnungsgemäß gewählte NFF-Exekutivkomitee wieder ohne Einflussnahme seine Geschäfte ausüben kann, will der Weltfußballverband den Bann aufheben.

Auch im Fall Luiz Suárez blieb die FIFA hart: Die lange Pflichtspielsperre für den Beißer bleibt bestehen. Uruguays Fußballverband scheiterte mit seinem Einspruch vor der Berufungskommission.

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Suárez war nach seiner Beißattacke im WM-Spiel gegen Italien für vier Monate von allen Fußball-Aktivitäten ausgeschlossen worden.

Der abgelehnte Einspruch ist aber nicht endgültig. Suárez könnte noch vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) ziehen.

Die ganze Welt schaut Fußball

Fußballbegeisterung kennt keine Grenzen – das hat die WM in Brasilien wieder einmal bestätigt. Fast die ganze Welt klebte vor den Bildschirmen – sogar in den abgeschiedensten Orten bestimmte der Fußball das Leben.

Milliarden Menschen verfolgen das größte Sport-Event des Jahres im Fernsehen. Einige müssen dafür aber ein paar Hindernisse überwinden.

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Diese Hirten aus Kirgisistan haben in ihrem Bergdoft extra eine Satellitenschüssel und ein Notstromaggregat installiert, um kein Match zu verpassen.

In ihrem Nomadenzelt feuerten sie zuerst Russland an. Seit dem Ausscheiden des Teams fiebern die Schafhirten mit Deutschland mit.

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