Versöhnlichere Töne im griechischen Schuldendrama - von allen Seiten

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Der neue griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hat am Dienstag Italiens Regierungschef Matteo Renzi in Rom getroffen. Renzi bezeichnete den

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Der neue griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hat am Dienstag Italiens Regierungschef Matteo Renzi in Rom getroffen.

Renzi bezeichnete den griechischen Wahlausgang als eine “Botschaft der Hoffnung”, doch alle möglichen Reformen müssten im Rahmen der EU diskutiert werden: “Ich glaube fest daran, dass die Voraussetzungen für eine Einigung zwischen Athen und den europäischen Institutionen gegeben sind. Wir denken aber auch, dass alle Länder Reformen angehen sollten.”

Tsipras hält an einer deutlichen Entlastung für Griechenland fest, schlägt aber versöhnlichere Töne an: “Bisher haben die Ärmsten und die Mittelschicht den Preis der Wirtschaftskrise gezahlt und sicher nicht die Reichen. In Griechenland haben wir einen korrupten Staatsapparat. Das werden wir ändern und das ist unser erstes Ziel – für das griechische Volk und auch für unsere europäischen Partner.”

Renzi überreichte Tsipras eine symbolische Krawatte. Der griechische Regierungschef hatte geschworen erst wieder eine Krawatte zu tragen, wenn das griechische Schuldenproblem gelöst sei.

Tsipras trifft heute in Brüssel EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, der ebenfalls Gesprächsbereitschaft signalisierte: “Wir müssen vielleicht einige unserer Maßnahmen umarbeiten. Aber wir werden bestimmt nicht alles ändern, nur weil dieses Wahlergebnis manchen gefällt und manchen nicht.”

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