Fabrikeinsturz in Bangladesch: Regierung soll zahlen

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Von Euronews mit dpa
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Zwei Jahre nach dem Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch haben in der Hauptstadt Dhaka Angehörige der Opfer für die Auszahlung von

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Zwei Jahre nach dem Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch haben in der Hauptstadt Dhaka Angehörige der Opfer für die Auszahlung von Entschädigungsleistungen demonstriert.

Die Regierung von Bangladesch hatte nach dem Unglück versprochen, den betroffenen Familien zu helfen. Bisher habe sie aber kein Geld erhalten, so eine Arbeiterin: “Gar nichts hat mir die Regierung gegeben. Ich kann meine Familie nicht ernähren, meine Kinder können nicht zur Schule gehen, ich bin durch die Verletzungen zum Krüppel geworden. Ich fordere eine angemessene Entschädigung.”

Ende April 2013 waren beim Einsturz des achtstöckigen Fabrikgebäudes in Dhaka mehr als 1100 Menschen ums Leben gekommen, rund 2500 wurden verletzt. Die Proteste zum Jahrestag richten sich auch gegen die weiterhin mangelhaften Arbeitsbedingungen in dem südostasiatischen Land.

Menschenrechtsorganisationen beklagen noch immer menschenunwürdige Zustände in den Fabriken. Die Aufträge der weltweiten Textilindustrie sind für Bangladesch ein entscheidender Wirtschaftsfaktor.

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