Nepals Ministerpräsident besucht Erdbebengebiet und rettet Schwerverletzte

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Von Christoph Debets
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Der nepalesische Ministerpräsident Sushil Koirala hat sich im Bezirk Dolakha, dem Zentrum des Erdbebengebietes, persönlich ein Bild von der Lage gemacht.

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Der nepalesische Ministerpräsident Sushil Koirala hat sich am Donnerstag im Bezirk Dolakha, dem Zentrum des Erdbebengebietes, persönlich ein Bild von der Lage gemacht. Große Erdrutsche erschwerten die Rettungsarbeiten. Man “kämpfe”, sagte Koirala. Allein bei dem Erdstoß vom Dienstag wurden fast 100 Menschen getötet. Koirala stellte seinen Hubschrauber zur Verfügung, um eine schwer verletzte Frau von Charikot nach Kathmandu auszufliegen.

Noch immer fehlt jede Spur von dem US-Hubschrauber, der am vergangenen Dienstag bei einem Flug ins Erdbebengebiet verschwunden war. Dass 400 nepalesische Soldaten für die Suche nach dem Hubschrauber mit 8 Soldaten an Bord eingesetzt werden, wird als Verschwendung wichtiger Hilfskräfte scharf kritisiert.

#US#Marine chopper goes off the radar in Nepal http://t.co/kbEWUi8APc#Helicopter#NepalQuake#NewsTickerpic.twitter.com/zSVEFPo8ex

— kolkata24×7 (@kolkata24×7) 13. Mai 2015

Seit dem großen Beben vom 25. April hat immer wieder die Erde gebebt. Am Dienstag fast so stark wie am 25. April. Die Angst der Menschen vor weiteren Beben nimmt zu: “Vor dem 25. April habe ich mich nicht gefürchtet, aber seit dem 12. Mai bebt die Erde immer wieder und ich habe richtig Angst”, berichtet Radju Adsikari, ein Reiseführer aus Kathmandu, der das Beben im April im Basislager am Mount Everest erlebte.

Zahlreiche Nepalesen klagen über Herzrasen, Panikattacken und Erkältungen vom Schlafen im Freien. Die Regierung bat die internationalen Ärzte-Teams, länger als geplant im Land zu bleiben. Nach UN-Angaben sind 1.858 ausländische Ärzte und Krankenschwestern in Nepal.

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