Video von LKW-Kontrolle: Türkischer Geheimdienst verschob Waffen nach Syrien

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Von Euronews
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Der türkische Geheimdienst MIT hat offenbar Anfang 2014 Waffen über die Grenze nach Syrien verschoben. Das geht aus den Aussagen von Grenzbeamten und

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Der türkische Geheimdienst MIT hat offenbar Anfang 2014 Waffen über die Grenze nach Syrien verschoben. Das geht aus den Aussagen von Grenzbeamten und Staatsanwälten hervor, die an der Durchsuchung einer mit Waffen und Medikamenten beladenen LKW-Kolonne beteiligt waren. Die Agentur Reuters konnte Einsicht in die Aussagen nehmen.

Ein vom Nachrichtenmagazin Cumhuryet nun verbreitetes Video zeigt die Durchsuchung in voller Länge. Von der Webseite wurde es inzwischen wieder gelöscht, auf Youtube ist es aber weiterhin zu sehen.

Türkische Staatsmedien hatten zuvor nur die Sequenzen mit Medikamenten gezeigt. Die Regierung erklärte damals, die Geheimdienstagenten seien damit beauftragt, humanitäre Hilfe zu bestimmten Bevölkerungsgruppen in Syrien bringen.

Die Türkei hatte früh gegen den syrischen Machthaber Baschar al-Assad Position bezogen. Unklar bleibt, welche Oppositionsgruppe mit Waffen und Medikamenten unterstützt wurde oder wird.

Die LKW-Durchsuchungen hatten Konsequenzen. Erst am 17. Mai wurden 34 Soldaten und vier Staatsanwälte festgenommen, die verdeckte Waffentransporte von MIT-Agenten kontrolliert hatten. Die AKP-Regierung wirft ihnen vor, dazu keine Befugnis gehabt zu haben sowie Teil der Bewegung des im US-Exil lebenden Fethullah Gülen zu sein, die eine breite Verschwörung gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan und die Regierung betreibe.

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