Martin Winterkorn - auch als VW-Rentner Spitze

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Der bestverdienende Dax-Vorstand Martin Winterkorn legte nach drei Tagen Abgas-Affäre in den USA seinen Posten als Chef von Volkswagen nieder – gegen

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Der bestverdienende Dax-Vorstand Martin Winterkorn legte nach drei Tagen Abgas-Affäre in den USA seinen Posten als Chef von Volkswagen nieder – gegen Abfindung. Medienberichte (“FT”) halten 3,2 Millionen Euro für möglich. Volkswagen: Kein Kommentar. Nach Medienberichten (Nachrichtenagentur Bloomberg) belaufen sich allein Winterkorns Pensionsansprüche bis Ende 2014 auf 28,6 Millionen Euro.

Klingt nach viel, sind aber nicht mal zwei Jahresbezüge: Im vergangenen Jahr hatte der Manager insgesamt fast 16 Millionen Euro erhalten. Winterkorn stand seit 2007 an der Konzernspitze.

An diesem Freitag dürfte ein Nachfolger an der Spitze des Volkswagen-Konzerns bestellt werden. In der engen Auswahl sind Insidern zufolge Porsche-Chef Matthias Müller, VW-Markenchef Herbert Diess und Audi-Chef Rupert Stadler. Müller gilt wegen seiner langjährigen Konzernerfahrung als Favorit.

Der 62-jährige Chef der VW-Tochter Porsche war während der Führungskrise im Frühjahr schon als Kandidat für eine Übergangszeit gehandelt worden. Er lernte bei Audi in Ingolstadt Werkzeugmacher und kehrte nach dem Informatikstudium dorthin zurück. Als Winterkorn 2007 als Chef von Audi an die VW-Spitze wechselte, ging Müller als Produktstratege mit ihm nach Wolfsburg. Nach der gescheiterten Übernahme von Volkswagen durch Porsche, die mit der Unterordnung von Porsche als VW-Marke endete, übernahm er 2010 auf Geheiß von Ferdinand Piëch, bis April 2015 VW-Aufsichtsratschef, die Porsche-Führung und trieb den Absatz auf neue Rekordhöhen.

su mit Reuters, dpa

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