Vorsichtige Entwarnung: Maroder Staudamm in Kalifornien hält vermutlich

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Von Euronews mit Reuters/NBC
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In Oroville im US-Bundesstaat Kalifornien dürfen die Menschen wieder zurück in ihre Häuser.

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In Oroville im US-Bundesstaat Kalifornien dürfen die Menschen wieder zurück in ihre Häuser. Fast 200.000 waren evakuiert worden, weil ein nahegelegener Staudamm brüchig ist.

Alles halb so schlimm, entschieden die Behörden: “Der Überlaufkanal hält seit vier Tagen”, sagte Bill Croyle von der kalifornischen Wasserbehörde. Hätten die Überlaufkanäle versagt, wäre mutmaßlich eine drei Stockwerke hohe Welle auf die besiedelten Gebiete zugerollt.

In den vergangenen Tagen hatten Einsatzkräfte versucht, den Kanal zu stabilisieren. Mit LKWs und Hubschraubern schafften sie Steine und andere Materialien heran, um die zerstörten Teile des Überlaufs zu flicken. Das Wasser aus dem Damm wurde kontrolliert abgelassen, um die Belastung zu verringern.

Das scheint geglückt, aber dennoch müssen die Bewohner der Gegend mit einer weiteren Evakuierung rechnen. Für die kommenden Tage ist Regen vorhergesagt. Die Warnung der Behörden bleibt aufrecht.

Nach Jahren der Trockenheit hatten starke Regenfälle den Staudamm an seine Grenzen gebracht. Der größte Damm der USA wurde in den 60er-Jahren gebaut. Die Reparatur könnte nach Schätzungen der Wasserbehörde bis zu 200 Millionen US-Dollar kosten.

Im Internet werden vermehrt fremdenfeindliche Töne in Zusammenhang mit der Situation in Oroville laut. Internetnutzer beklagen in sarkastischen Kommentaren, dass Geld zugunsten illegaler Einwanderer ausgegeben worden sei, anstatt in die Infrastruktur zu investieren.

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