Schwere Erkrankung: Ministerpräsident Sellering tritt zurück

Schwere Erkrankung: Ministerpräsident Sellering tritt zurück
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Sellering tritt wegen einer Krebserkrankung zurück.

WERBUNG

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) tritt wegen einer Krebserkrankung zurück. Er habe Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (ebenfalls SPD) als Nachfolgerin vorgeschlagen, teilten der SPD-Landesverband und die Staatskanzlei am Dienstag in Schwerin mit. Bei ihm sei überraschend eine Lymphdrüsen-Krebserkrankung festgestellt worden, gab der 67-Jährige bekannt. Wegen der notwendigen Therapie sei er nicht mehr in der Lage, seine Ämter auszufüllen.

Sellering regiert das dünn besiedelte und strukturschwache nordostdeutsche Bundesland seit 2008. Zuvor war der aus Westdeutschland gekommene Sozialdemokrat dort Sozial- und Justizminister. Nach der Landtagswahl im September 2016 setzte er in einer dritten Amtszeit die rot-schwarz Koalition mit den Christdemokraten fort. Seit 2007 hatte er auch den Posten des SPD-Landeschefs inne. Erst Mitte Mai wurde Sellering auf einem Parteitag in Rostock als Landesvorsitzender bestätigt.

Die von Sellering als Nachfolgerin vorgeschlagene Schwesig (43) war schon von 2008 bis 2013 Mitglieder der Landesregierung – als Sozialministerin hatte sie damals Schwesigs Amt übernommen. Nach der Bundestagswahl 2013 wechselte sie als Familienministerin ins Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Sollte sie nun wieder von Berlin nach Schwerin wechseln, wird nach den Regeln der großen Koalition die SPD-Führung über ihre Nachfolge entscheiden.

+++ #Eilmeldung +++
Manuela #Schwesig soll Nachfolgerin von Erwin #Sellering werden. pic.twitter.com/Rpzujs2BUQ

— ZDF heute (@ZDFheute) 30. Mai 2017

Alles Gute für Erwin #Sellering !
Er hat für unser Nachbarland Mecklenburg-Vorpommern und die SPD Großartiges geleistet.

— Ralf Stegner (@Ralf_Stegner) 30. Mai 2017

Foto: REUTERS/Christian Charisius

Diesen Artikel teilenKommentare