"Neuer Elan": Berlin und Paris wollen in zahlreichen Bereichen enger zusammenarbeiten.
An diesem Donnerstag fand der erste deutsch-französische Ministerrat der Ära “Mercron”.
Zu diesem Zweck reiste die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel mit ihrem Kabinett nach Paris.
Die Atmosphäre beim Empfang im Elysée-Palast war herzlich. Beide Regierungen wollen die Beziehungen verbessern. Ob aus einer “Zwangsehe” wieder eine “Liebesbeziehung” wird – wie damals mit Sarkozy – wird sich bald zeigen.
Macron machte im Vorfeld klar, dass er die Zukunft Europas in den Händen Deutschlands und Frankreichs sieht. Der neue Präsident hatte im Wahlkampf für Europa geworben.
Beide Regierungen beschlossen eine Vielzahl gemeinsamer Projekte, die Merkel “Leutturmprojekte” taufte.
Unter anderem sollen 1200 Klassen in Frankreich ab dem kommenden Schuljahr zweisprachig (deutsch-französisch) sein. In der Grundschule werden 50 solcher Klassen eingerichtet.
Kooperieren wollen beide Länder zudem im Bereicht Verteidigung, Sicherheit, Klima, Unternehmesbesteuerung. Mit der neuen Regierung sei ein “neuer Elan der deutsch-französischen Zusammenarbeit aktiviert” worden, so Merkel.