Trotz Sanktionsdrohungen: Maduro hält an Verfassungsreform fest

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Von Euronews
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Donald Trump drohte Venezuelas Staatschef mit Sanktionen, solle er seine umstrittene Reform umsetzen. Nicolás Maduro gab sich jetzt in einem TV-Auftritt unbeeindruckt.

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Nicolás Maduro halt an seiner umstrittenen Parlamentsreform fest – trotz anhaltender Massenproteste und Gegenwind aus dem Ausland. US-Präsident Donald Trump hatte dem venezolanischen Staatschef mit Wirtschafssanktionen gedroht, solle er seine Pläne umsetzen. Jetzt reagierte Maduro in seinem wöchentlichen TV-Auftritt.

“Die imperiale Rechte denkt, dass sie Venezuela Befehle geben kann. Aber nur das Volk kann hier Befehle geben. Hier sind die Venezolaner an der Macht, nicht imperialistische Regierungen oder Ausländer“, so der venezolanische Präsident in seiner Ansprache.

Die Wahl einer verfassungsgebenden Versammlung solle wie geplant am kommenden Sonntag stattfinden. Maduros Gegner wittern in ihr den Versuch, das von der Opposition dominierte Parlament kaltzustellen und eine Diktatur zu errichten.

Für die kommende Woche rief die Opposition erneut zu Massendemonstrationen und Generalstreiks auf. Seit Anfang April ebbt die Protestwelle gegen die Regierung nicht ab. Der blutige Konflikt forderte in Venezuela bisher mehr als 100 Todesopfer.

Venezuela congress going ahead despite ‘imperial’ threat: Maduro https://t.co/i6uKfLYukMpic.twitter.com/nYcLteVuLL

— Reuters Top News (@Reuters) 23. Juli 2017

Nicht die “imperiale Rechte”, sondern nur das Volk könne in Venezuela “Befehle geben”, sagte Maduro im venezolanischen Fernsehen.

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