Afghanistan: Safran bald Alternative zum Mohn-Anbau?

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Von Euronews
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Immer mehr Bauern in Afghanistan bauen Safran-Krokusse an. Ein lukratives Geschäft, auch in Afghanistan.

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Der Anbau von Safran-Krokussen könnte in Afghanistan bald zu einer Alternative zum Mohnanbau werden. Zwar ist die Produktion von Opium verboten, doch für viele afghanische Bauern ist es der einzige Weg zu überleben.

Das soll sich nun ändern. Regierungs- und ausländische Förderprogramme unterstützen Bauern, die die Krokus-Art kultivieren.

Mohammad Ibrahim erklärt wie sehr der Anbau sein Leben verändert hat: “Der Safrananbau ist legal und sehr profitabel, gut, verglichen mit der Opiumernte. Es ist die beste Art, Land zu kultivieren. Deswegen ist meine Botschaft an die Bauern, die noch immer Mohn kultivieren: Eure Ernte wird von Gott und den Menschen abgelehnt.”

Hunderte von Frauen haben in der westafghanischen Provinz Herat durch den Safran eine Beschäftigung gefunden.

In Westeuropa verkauft sich das Kilo des kostbaren Gewürzes für rund 1300 Euro, ein lukratives Geschäft, auch für Afghanistan. Konkurrenz hat Afghanistan vor allem aus dem Nachbarland Iran, das 90 Prozent des Safrans weltweit produziert.

In Afghanistan erwarte man in diesem Jahr eine Ernte von mehr als acht Tonnen, erklärt Bashir Ahmad Rashidi vom afghanischen Safran-Verband. Doch die Regierung müsse noch viel mehr tun, um das kostbare Produkt im Ausland zu vermarkten.

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