Die ARD-Sendung „Monitor“ berichtet von neuen Erkenntnissen.
Der Tod des Asylbewerbers Oury Jalloh in einer Arrestzelle in einer Dessauer Polizeiwache gibt zwölf Jahre später immer noch Rätsel auf. Jetzt berichtete die ARD-Sendung „Monitor” von Akten, denen zufolge Jalloh getötet worden sein könnte.
Gabriele Heinecke, die Anwältin der Opferfamilie, kommentiert die neuen Erkenntnisse wie folgt: „Man muss diese Dinge unter der Prämisse bewerten, dass Oury Jalloh selbst keine Möglichkeit hatte, sich anzuzünden, damit bleibt: Es waren Dritte.”
„Monitor“ meldet mit Berufung auf Gutachten, ein Tod durch Fremdeinwirkung sei wahrscheinlicher als eine Selbsttötung. Der aus Sierra Leone stammende Mann war gefesselt, als er in der Zelle verbrannte. Der Dessauer Oberstaatsanwalt sehe mittlerweile den begründeten Verdacht, dass Jalloh ermordet worden sein könnte, heißt es in dem ARD-Beitrag.