Nach gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Buddhisten und Muslimen hat der Präsident von Sri Lanka den Notstand ausgerufen.
Ausnahmezustand in Sri Lanka. Gewaltsame Zusammenstöße zwischen singhalesischen Buddhisten und der muslimischen Minderheit halten die südasiatische Insel in Atem. Der Auslöser des Konflikts: Muslimische Jugendliche hatten einen singhalesischen Lastwagenfahrer attackiert. Dieser kam dabei ums Leben.
Seither wurden mehrere Geschäfte, Häuser und eine Moschee angegriffen. Bei einem der Brandanschläge soll ein muslimischer Jugendlicher getötet worden sein.
Präsident: Ausnahmezustand für sieben Tage
Nach einer nächtlichen Ausgangssperre sind die Maßnahmen gegen die Gewalt nun verschärft worden. Der Präsident von Sri Lanka, Maithripala Sirisena, hat einen landesweiten Ausnahmezustand verhängt, für sieben Tage. Damit soll eine Ausweitung der Gewalt vorerst verhindert werden. Zusätzlich hat die Polizei schwer bewaffnete Kommandotruppen in Gebiete geschickt, in denen zuletzt Zusammenstöße ausgebrochen waren.