"Apokalyptische Bilder" - ein Genua-Überlebender erzählt

"Apokalyptische Bilder" - ein Genua-Überlebender erzählt
Von Simona Zecchi
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Der 33-Jährige stürzte mit seinem Auto rund 40 Meter von der Morandi-Brücke in die Tiefe.

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In Genua haben Feuerwehrleute die ganze Nacht in den Trümmern nach Überlebenden gesucht. Die Zahl der Toten ist auf über 40 gestiegen, zahlreiche weitere Menschen wurden schwer oder lebensgefährlich verletzt. Über 600 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Euronews sprach mit Davide Capello, einem Feuerwehrmann, der den Sturz von etwa 40 Metern von der Morandi-Brücke überlebte. Der 33-Jährige war nicht im Einsatz, als sich die Tragödie ereignete. Der frühere Fußballspieler erlitt keine schweren Verletzungen, steht unter Schock. Er berichtete per Telefon aus dem Krankenhaus von seinem Glück im Unglück:

"Ich fuhr bei Regen auf die Brücke, dann hörte ich ein sehr lautes Krachen, ich sah Autos vor mir in die Tiefe fallen und dann riss es mich auch nach unten. Ich dachte, jetzt ist es aus. Mein Auto landete auf einem Pfeiler. Irgendetwas trug mich und ich schaffte es, aus dem Auto herauszukommen. Das war wirklich eine unbeschreibliche Situation."

Euronews-Reporterin Simona Zecchi: "Sahen Sie bei Ihrem Sturz andere Autos fallen?"

Davide Capello: "Ich sah vor mir Autos ins Leere fallen. Das waren apokalyptische Bilder wie aus einem Film."

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