Zum Abschluss der Judo Weltmeisterschaften in Baku kam es zum Finale im Teamwettbewerb - Titelverteidiger Japan ging als Favorit in das Match gegen Frankreich.
Zum Abschluss der Judo Weltmeisterschaften in Baku kam es zum Finale im Teamwettbewerb - Titelverteidiger Japan ging als Favorit in das Match gegen Frankreich. Das Publikum, darunter Russlands Präsident Wladimir Putin, sahen eine überzeugende Mannschaftsleistung der Japaner.
Zunächst setzte sich Hisayoshi Harasawa gegen den Olympia-Bronzemedaillengewinner Cyrille Maret durch. Nach 2 Minuten Verlängerung und einem entscheidenden Waza Ari Wurf stand es 1:0 für Japan.
Als nächstes setzte sich die frischgebackene Weltmeisterin Tsukasa Yoshida in einem hart umkämpften Match gegen Priscilla Gneto durch - und hielt die Japaner auf Titelverteidigungskurs.
Doch dann schlug die Stunde von Marie Eve Gahie - die Vizeweltmeisterin der Unter-70-Kilo-Klasse hielt ihr Team im Rennen. Ein Ippon sicherte ihr den Sieg gegen Yoko Ono.
Shoichiro Mukai macht alles klar
Doch die Japaner ließen sich nicht beirren, und so war es am Ende Shoichiro Mukai, der in der Unter 90 Kilo Klasse alles klar machte. Ein sehenswerter Ko-Soto-Gake sorgte für den Sieg über Axel Clerget.
So stand es am Ende 4:1 für Japan, den alten und neuen Team-Weltmeister. Matchwinner Mukai und seine Teamkollegen freuten sich gemeinsam mit den Fans und Ihrem Trainer Kosei Inoue.
Die Athleten aus dem Mutterland des Judo stellten damit unter Beweis, dass bei den Weltmeisterschaften weiterhin kein Weg an Ihnen vorbeiführt. Die Medaillen wurden Ihnen von IJF-Präsident Marius Vizer überreicht.
Tsukasa Yoshida zeigte sich hochzufrieden:
"Ich habe im Einzel gekämpft und ich konnte die Goldmedaille holen. Und nachdem ich das geschafft hatte, hatte ich das große Ziel, mit meiner Mannschaft ins Finale zu kommen und auch hier die Goldmedaille zu gewinnen. Es war sehr wichtig für das japanische Team, den Sieg von 2017 zu wiederholen. Ich bin sehr glücklich, dass wir es geschafft haben."
Team Korea schreibt Geschichte
Zu einer Premiere kam es im Kampf um die Bronzemedaille. Als Teil der "Frieden durch Sport Kampagne" trat erstmals in der Geschichte ein gemeinsames Team von Süd- und Nordkorea bei den Weltmeisterschaften an. Der Gegner hieß Deutschland. Ohne ein Match zu verlieren setzten sich die Koreaner glatt mit 4:0 durch.
Mit diesem historischen Auftritt setzten die Judo-Weltmeisterschaften nicht nur sportlich ein Ausrufezeichen.
Im nächsten Jahr findet der Wettbewerb in der japanischen Hauptstadt Tokio statt.