Am 24. November planen die Gelben Westen, die französische Hauptstadt komplett lahmzulegen.
"Rien ne va plus": Das soll am 24. November in Paris gelten. Die "Gilets Jaunes" - "Gelben Westen" planen für Samstag, den 24. November, mit Autoblockaden die gesamte französische Hauptstadt komplett zu blockieren. So wie es aussieht, wenn man sich die Wut in der Bevölkerung anschaut, wird es ihnen auch gelingen. "In Paris wird gar nichts mehr gehen", sagt ein Mann. "Wir machen Paris fertig."
Die Proteste und Straßenblockaden richten sich gegen steigende Spritpreise. Dominique ist arbeitslos und wütend. Er sagt, der Präsident Emmanuel Macron greift den Armen in die Tasche, bei den Reichen traue er sich nicht. Seine Wut ist ihm ins Gesicht geschrieben, als er sagt: "Man zockt immer dieselben ab, die, die ohnehin nichts haben. Es reicht. Andere machen Milliardenprofit. Wir sind nichts wert, aber zum Abzocken sind wir gut genug. Und das ist wirklich traurig."
Jean-Marie ist 76 Jahre alt. Er meint: "Ich bin Rentner, das Benzin wird immer teurer, wir können so nicht mehr leben. Den Rentner möchte ich sehen, der sich ein Elektroauto leisten kann. Den gibt es nicht."
Die französische Regierung will mit den Maßnahmen den Umweltschutz stärken.
Bei den Protestaktionen am Wochenende kam es zu zahlreichen Unfällen, in der Nähe von Grenoble wurde eine Frau von einem Auto angefahren und kam ums Leben, mehr als 400 Menschen wurden verletzt.