Bahnstreik in Deutschland: Fernverkehr bundesweit eingestellt

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In Bayern fahren gar keine Züge.

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Die Deutsche Bahn hat aufgrund von Warnstreiks bundesweit den Fernverkehr vorerst eingestellt worden. Die Arbeitsniederlegungen sollen bis 9 Uhr andauern. Auch danach ist mit Beeinträchtigungen des Verkehrs zu rechnen.

In Bayern ist der Streik noch umfassender: Bis 9 Uhr rollen dort nur vereinzelte Regionalzüge. Der Regionalverkehr in Bayern ist laut der Bahn „größtenteils eingestellt". Ebenfalls stark betroffen ist Nordrhein-Westfalen. Der Regionalverkehr sei bundesweit „massiv eingeschränkt", meldet die Bahn. „Durch die zu erwartenden Einschränkungen empfehlen wir unseren Reisenden nach Möglichkeit die Reise auf Dienstag, den 11.12.2018 zu verschieben", heißt es in einer DB-Mitteilung. Fahrkarten für den Fernverkehr, die für diesen Montag ausgestellt sind, behalten bis zum 16.12. ihre Gültigkeit, meldet das Unternehmen.

In Berlin legen die Warnstreiks teils auch den S-Bahn-Verkehr lahm, in Frankfurt am Main wurde der S-Bahn-Betrieb eingestellt.

Am Samstag hatte die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) die Tarifverhandlungen abgebrochen. Sie vertritt rund 160 000 Beschäftigte. „Wir sind allein unseren Mitgliedern verpflichtet und vertreten ausschließlich deren Interessen. Es sind unsere Kolleginnen und Kollegen, die rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr, versuchen, den Personen- und Güterverkehr in Deutschland zu gewährleisten. Und dies trotz permanentem Personalmangel und den daraus resultierenden vielen Überstunden (...) Wir kehren an den Verhandlungstisch zurück, wenn die DB AG deutlich macht, ernsthaft mit uns verhandeln zu wollen", sagte EVG-Bundesgeschäftsführer Torsten Westphal auf der Internetseite der Gewerkschaft.

„Fakt ist: Die EVG hat die Gespräche verlassen und streikt. Die DB ist weiterhin jederzeit bereit, die Verhandlungen fortzusetzen", heißt es seitens der Bahn.

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