Britisches Parlament will "Klima-Notstand" ausrufen

Klimaschutzaktivisten in London
Klimaschutzaktivisten in London Copyright REUTERS/Henry Nicholls
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Von Leo Eder mit dpa, Reuters
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Die Gruppe "Extinction Rebellion" begrüßt den Beschluss - verbindlich ist er aber nicht.

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Das britische Parlament hat sich für die Ausrufung eines "Klima-Notstands" ausgesprochen.

Bindend ist der Beschluss zwar nicht, Labour-Chef Jeremy Corbyn bezeichnete ihn aber dennoch als "Riesenschritt vorwärts".

In der vergangenen Woche hatten Klimaschutzaktivisten der Gruppe "Extinction Rebellion" die Regierung in London mit Aktionen erneut zum Handeln aufgerufen.

"Die Regierung hat sich bis jetzt zu überhaupt nichts verpflichtet. Deshalb sagen wir 'Zeigt uns das Geld!' und sie haben uns bisher überhaupt kein Geld gezeigt", ärgert sich Dr. Bing Jones, Sprecher von "Extinction Rebellion". "Wir müssen jetzt zu anderen Taktiken greifen. Abgesehen davon ist das eine Riesensache, die Gradmesser auch für andere Regierungen sein wird, für eine internationale Bewegung."

Klimaberater der britischen Regierung empfehlen, dass das Königreich bis zum Jahr 2050 emissionsfrei werden soll. Die Neuzulassung von Benzin- und Diesel-Autos müsste dazu möglicherweise bis spätestens 2035 auslaufen und der Fleischkonsum um bis zu 20% gesenkt werden.

Zudem müsste Großbritannien bei den Themen erneuerbarer Energie und emissionsfreier Elektrizität aufrüsten sowie Technologien erschließen, um den Kohlenstoffausstoß der Industrie einzufangen und zu speichern.

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