Nach Explosionen in Munitionslager in Sibirien: Ausnahmezustand ausgerufen

Aufnahmen zeigen die Explosionen in der Ferne
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Von Christoph Wiesel mit dpa
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Gewaltige Detonationen mit Splittern, die Hunderte Meter weit fliegen: In einem Munitionslager in Sibirien ist es zu einer Reihe von Explosionen gekommen. Mindestens acht Menschen wurden verletzt.

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Gewaltige Detonationen mit Splittern, die Hunderte Meter weit fliegen: In einem Munitionslager in Sibirien ist es zu einer Reihe von Explosionen gekommen. Minen und Raketen explodierten, als ein Feuer im Lager ausbrach. Mindestens acht Menschen wurden verletzt.

Der Vorfall ereignete sich im Armeedepot von Kamenka in der Region Krasnojarsk. Rund 40.000 Artilleriegeschosse soll das russische Militär dort deponiert haben.

Unter den Verletzten sind nach Angaben der Behörden Arbeiter und Anwohner, sie erlitten Brandverletzungen. Auch ein Kind sei ins Krankenhaus gebracht worden. Die Behörden riefen für die Region den Ausnahmezustand aus.

"Wir mussten insgesamt rund 6000 Bewohner evakuieren", sagte Alexander Uss, Gouverneur der Region Krasnojarsk. "Notfallunterkünfte und Transport wurden für organisiert und die Menschen werden jetzt in den nahegelegenen Städten betreut."

In Russland kommt es wegen mangelnder Brandschutzvorkehrungen immer wieder zu Großbränden mit hohen Opferzahlen. Vor zwei Monaten waren bei ähnlichen Explosionen in einem Munitionsbetrieb in Dserschinsk mehr als 80 Menschen verletzt worden.

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