Razzia in Italien: "Hitlers Oberscharführer" warb um Mitglieder

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Von Renate Birk mit Ansa
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Sie wollten eine Nazi-Partei gründen. Wohnungen von 19 mutmaßlichen Neonazis wurden in Italien durchsucht.

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Die italienische Polizei hat die Wohnungen von 19 mutmaßlichen Neo-Nazis durchsucht und Waffen und Nazi-Embleme, ebenso wie Bücher über Adolf Hitler beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Männer und Frauen.

Sie sollen daran gearbeitet haben, eine italienische nationalsozialistische Arbeiterpartei ("Partito Nazionalsocialista Italiano dei Lavoratori") nach dem Vorbild der NSDAP zu gründen.

Unter den Verdächtigen ist auch eine 50-jährige Frau in Padua, die unter dem Kod-Namen "Hitlers Oberscharführer" versucht haben soll, u.a. in den sozialen Medien Mitglieder für die geplante Partei zu werben. Sie ist bisher unbestraft.

Einer der Männer, deren Wohnungen durchsucht wurden, ein ehemaliger Häftling, soll Verbindungen zur kriminellen Organisation 'NDrangheta in Kalabrien haben. Der ehemalige Kronzeuge war Mitglied der rechtsgerichteten "Forza Nuova".

Die Wohnungsdurchsuchungen fanden in unterschiedlichen Teilen Italiens statt, zielten aber alle auf dieselbe Gruppe ab. Wann und ob Anklage erhoben werden kann, ist noch unklar.

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