Brexit: Großbritannien will seine Grenzen sicherer machen

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Bei einem französisch-britischen Innenministertreffen in Calais wurde ein Abkommen unterzeichnet, das eine bessere Zusammenarbeit hinsichtlich Grenzkooperation und Migration umfasst.

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In Calais hat der französische Innenminister Gérald Darmanin seine Amtskollegin aus Großbritannien, Priti Patel, empfangen. Bei dem Treffen haben die Poltiker ein Abkommen unterzeichnet, das eine bessere Zusammenarbeit hinsichtlich Grenzkooperation und Migration umfasst. Calais gilt nicht nur als ein wichtiger Knotenpunkt für Handel und Transport, sondern auch für illegale Migration.

Zu Beginn der Woche wird erwartet, dass Patel Einzelheiten zu Großbritanniens Einwanderungssystem veröffentlichen wird, das zum kommenden Januar in Kraft treten soll.

Dieses soll als ein Punktesystem funktionieren - für Migranten, die höhere Qualifikationen vorweisen können, soll es einfacher sein, Visa zu erhalten, als für Einwanderer mit geringeren Qualifikationen.

Wir müssen unsere Grenzen modernisieren, um den Handel zu erleichtern. Außerdem wollen wir harte und sichere Grenzen ermöglichen, um der organisierten Kriminalität und anderen Sicherheitsbedrohungen vorzubeugen. Deshalb investieren wir auch in mehr Personal für Grenztruppen. Mit der Technologie, die wir einsetzen, wird es einfacher sein, Geschäfte zu machen.
Michael Gove
Kabinettsminister Großbritannien

Die neuen Regelungen sollen nur für die Außengrenzen Englands, Schottlands und Wales' gelten. Ende des Monats sollen Details zur Situation für Nordirland veröffentlicht werden.

Wie die künftigen Beziehungen Großbritanniens zur EU aussehen, wird davon abhängen, ob beide Seiten ein Handelsabkommen erreichen.

Nordirland wird auch nach der Übergangszeit weiterhin an einige EU-Vorschriften für landwirtschaftliche Erzeugnisse und Industrieprodukte gebunden sein.

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