"9/11": Trump und Biden gedenken der Opfer der Anschläge

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Von Euronews mit dpa
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Der politische Beobachter Bill Barrow meint, dass die beiden am Tag des Gedenkens zwar nicht offenkundig Wahlkampf betrieben, aber dennoch versuchten, Botschaften an die Wähler auszusenden.

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"19 Jahre nach den Anschlägen vom 11. September 2001 haben US-Präsident Donald Trump und sein Herausforderer Joe Biden auf getrennten Veranstaltungen der Opfer der gedacht.

Trump nahm an einer Gedenkfeier in Shanksville im US-Bundesstaat Pennsylvania teil. Biden besuchte eine Gedenkveranstaltung in New York und reiste anschließend ebenfalls nach Shanksville. Dort begegneten sich die beiden aber nicht. Pennsylvania gilt als wichtiger "Swing State" bei der Wahl - dennoch schlug keiner der beiden kämpferische Töne an.

"Tatsächlich beherrscht der Wahlkampf nunmehr das tägliche Geschehen", sagt der politische Beobachter Bill Barrow. "Trump sprach in Pennsylvania hinter einem Pult mit Präsidentensiegel an der Gedenkstätte für Flug 93. Aber war nicht ganz so unverhohlen politisch wie in den vergangenen Monaten bei anderen offiziellen Anlässen. Er benutzte aber gewissermaßen das übliche Schema, um die USA zu loben, ganz nach Slogan "Make America Great Again".

Wir sahen außerdem, wie Präsidentschaftskandidat Biden zahlreiche Angehörige der Opfer vom 11. September 2001 traf, auf einer Gedenkveranstaltung in Manhattan und diese persönliche Verbundenheit an den Tag legte, die man schon seit Jahren von ihm kennt.

Wir sahen, dass die beiden auch in einem eher unpolitischen Kontext versuchten, bei den Wählern Punkte zu sammeln."

Die Gedenkveranstaltung am "Ground Zero" in News York stand in diesem Jahr im Zeichen der Coronakrise. Alle Teilnehmer waren aufgefordert worden, Masken zu tragen und Abstand zu halten. Zudem wurden die Namen der Opfer diesmal nicht von Familienangehörigen vorgelesen, sondern per Lautsprecher abgespielt.

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