Covid-19 hat einen regelrechten Boom ausgelöst. Wegen der Reisebeschränkungen sind andere Spots in wärmeren Gefilden tabu. Für die Nordsee spricht einiges - gerade zu dieser Jahreszeit wenn's besonders fröstelt...
An Dänemarks rauer Westküste befindet sich "Cold Hawaii", das wohl kälteste Surfer-Paradies des Nordens. Schon vor der Coronakrise war das Gebiet rund um das ehemalige Fischerdorf Klitmøller gefragt.
Doch Covid-19 hat einen regelrechten Boom ausgelöst. Wegen der Reisebeschränkungen sind andere Spots in wärmeren Gefilden tabu. Für die Nordsee spricht Einiges - gerade zu dieser Jahreszeit wenn's besonders fröstelt: Eine Kombination aus Wellen und Wind, die jeden Surfer begeistert.
Mor Meluka und Vahine Itchner betreiben das "Cold Hawaii Surf Camp", eine Surfschule, die in den Sommermonaten 15 Surflehrer beschäftigt und auch außerhalb der Saison täglich Unterricht erteilt.
Man weiß nie, welche Art von Welle kommt
"Weil Menschen aus Dänemark und Deutschland, die normalerweise um die halbe Welt reisen, jetzt nirgendwo anders hingehen können, haben wir definitiv mehr Gäste als sonst", sagt Mor Meluka.
Das Tolle an diesem Spot sei die Unberechenbarkeit der Natur, meint Vahine Itchner. "Man kann vorher nicht wirklich wissen, welche Art von Welle kommt. Sie sind immer anders. Wenn man an einen perfekten Surfspot wie Bali oder Tahiti geht, weiß man genau, wie sich die Wellen brechen. Hier ändern sie sich ständig."
Von September bis Ostern kann man hier auf bis zu vier Meter hohe Wellen reiten. Neoprenanzug und warme Sachen sollte man aber unbedingt dabei haben.