„Kraftakt auf lange, lange Zeit“: Aufräumen nach dem Hochwasser

Aufräumen in Arloff
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Von euronews
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Die Polizei rät Freiwilligen vorerst ab, in die betroffenen Gebiete zu fahren, um Hilfe zu leisten.

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In Ahrweiler und vielen anderen Orten werden die Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser noch Tage, Wochen oder Monate dauern. Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, erwartet einen „Kraftakt auf lange, lange Zeit". Hoffnung macht vielen Betroffenen der Zusammenhalt.

„Es sind auch ganz viele Freiwillige, die kommen, die versorgen uns: Mit Kaffee, mit Wasser, mit Essen, einfach mit allem. Vielen, vielen herzlichen Dank. Und auch hier der Baggerfahrer. Der macht das freiwillig, der ist einfach mit dem Bagger von seiner Firma hier hingekommen und fährt schon seit vorgestern 13 Stunden immer nur Schutt hier aus der Straße raus und bringt den Schutt uns einfach weg“, berichtet ein Einwohner von Ahrweiler.

Die Polizei rät allerdings Freiwilligen davon ab, eigenmächtig in die betroffenen Gebiete zu fahren, um zu helfen. „Wenn freiwillige Hilfskräfte benötigt werden, ruft der Krisenstab dazu auf", betonen die Behörden.

Die Kreisverwaltung Ahrweiler richtete eine Vermittlungsstelle ein, um Opfern kostenlos vorübergehend Wohnraum zu verschaffen.

Nicht nur in Deutschland, sondern unter anderem auch in Belgien, den Niederlanden und Luxemburg hat das Hochwasser große Schäden angerichtet. Europaweit wird derzeit von mehr als 180 Todesopfern ausgegangen, viele Menschen werden noch vermisst. In Deutschland will die Bundesregierung am Mittwoch ein Hilfsprogramm in die Wege leiten. Bei einem Besuch im Kreis Ahrweiler forderte Kanzlerin Angela Merkel, man müsse im Kampf gegen den Klimawandel schneller werden.

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