Die neue italienische Fluggesellschaft ITA hat noch nicht abgehoben, doch die Beschäftigten der insolventen Alitalia haben schon jetzt einen Arbeitsausstand angekündigt.
Hunderte von Beschäftigten der insolventen nationalen italienischen Fluggesellschaft Alitalia haben in Rom gegen den Stellenplan der neuen Fluggesellschaft ITA protestiert. Sie wird am 15. Oktober ihre Tätigkeit aufnehmen.
ITA will bis zu 2.800 Mitarbeiter einstellen, ohne sich allerdings an die Regeln des nationalen Tarifvertrags zu halten.
Gewerkschaften befürchten, dass rund 7.500 Alitalia-Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verlieren werden. Sie fordern Italiens Regierung auf, die Gelder aus dem Entlassungsfonds (Sozialplan?) für die betroffenen Alitalia-Angestellten bis 2025 zu verlängern. Das Ministerium für Arbeit hat einen entsprechenden Antrag zunächst abgelehnt.
Stefania Fabbri, eine Gewerkschafterin der Fit-Cisl Lazio erklärte:
"Es ist inakzeptabel, dass rund 7.500 Angestellte, die aus dem Stellenplan gestrichen werden, ihren Arbeitsplatz verlieren und keine finanzielle Unterstützung erhalten sollen. Wir fordern eine sichere Perspektive, was das Gehalt und den Standortwechsel angeht."
ITA strebt nach eigenen Angaben an, seine Flotte bis 2025 zu verdoppeln und mehr als 5.500 Menschen in der Luftfahrtbranche zu beschäftigen. Alitalia-Angestellte und Gewerkschaften haben für kommenden Freitag zum nationalen Streik aufgerufen.