Nach Papst-Entscheidung: Was wird jetzt aus Kardinal Woelki (65)?

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Von Kirsten Ripper mit dpa, AFP
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Trotz des Missbrauchs-Skandals bleibt der Erzbischof von Köln im Amt, doch ihm wird eine Auszeit auferlegt.

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Nach einer monatelangen Krise in Köln um Missbrauchsvorwürfe gegen Rainer Maria Woelki belässt der Papst den Erzbischof im Amt.

Allerdings heißt es aus dem Vatikan, Woelki habe große Fehler gemacht und werde von Oktober bis März eine Auszeit nehmen.

Einige Medien sprechen von einem "Zwangsurlaub" für Woelki. 

"Rom drückt die Pausentaste", schreibt die Süddeutsche Zeitung.

Die seit Wochen erwartete Mitteilung des Papstes wurde einen Tag nach dem Ende der Bischofskonferenz in Fulda bekannt gegeben.

"Betroffene ratlos und verletzt"

Der Vorsitzende Bischof Georg Bätzing schrieb auf Twitter, die Entscheidung lasse angesichts der entstandenen Lage viele Betroffene ratlos und verletzt zurück.

Die Aufarbeitung der vielen Fälle von sexuellem Missbrauch werden die Kirche laut Bätzing noch lange beschäftigen. So fordern Opferverbände eine bessere finanzielle Entschädigung der Opfer durch die katholische Kirche.

Immer mehr Katholiken waren in Köln - aber auch anderswo in Deutschland - wegen der Missbrauch-Skandale aus der katholischen Kirche ausgetreten.

Zuletzt hatte der Papst mehrere Rücktrittsgesuche von Bischöfen abgelehnt.

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