Nach dem knappen Wahlergebnis in #Kenia will der unterlegene Kandidat juristisch dagegen vorgehen. Zuvor gab es ein Zerwürfnis in der Wahlkommision.
Nach der Präsidentschaftswahl in Kenia will der unterlegene Kandidat Raila Odinga das Ergebnis juristisch anfechten. Nach Angaben der Wahlkommission hatte der bisherige Vizepräsident William Ruto die Abstimmung knapp mit 50,4 Prozent der Stimmen gewonnen.
Zerwürfnis innerhalb der Wahlkommission
Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach Bekannrgabe der Ergebnisse sagte Odinga: "Was wir gestern gesehen haben, war eine Farce und eine eklatante Missachtung der Verfassung und der Gesetze Kenias durch den Leiter der Wahlkommission und einem kleinen Teil ihrer Mitglieder. Das Gesetz legt die Rolle des Vorsitzenden der Wahlkommission klar fest, es überträgt ihm nicht die Befugnisse eines Diktators, die Kommission einseitig zu regieren."Vier der sieben Kommissionsmitglieder hatten erklärt, die letzte Phase der Auszählung sei "undurchsichtig" gewesen. Sie distanzierten sich von dem Ergebnis.
Aufrufe, friedlich zu bleiben
Die Entwicklung schürt Befürchtungen, Kenia könne auf gewaltsame Auseinandersetzungen wie nach früheren Wahlen zusteuern. Odinga rief seine Anhängerinnen und Anhänger dazu auf, friedlich zu bleiben.