Nach einem erfolgreichen Start befindet sich die indische Mondsonde Chandrayaan-3 auf dem Weg zum Erdtrabanten. Dort soll die Südseite des Mondes erforscht werden - doch dafür muss zuerst die Landung gelingen.
In Indien hat die Chandrayaan-3 ihre Reise zum Mond angetreten. Das unbemannte Raumschiff soll die bisher kaum untersuchte Südseite des Mondes erforschen.
Zuerst muss die Landung gelingen
Dafür muss sie allerdings zunächst kontrolliert auf dem Mond landen. Dieses Kunststück ist bisher nur den USA, der Sowjetunion und China gelungen. Planmäßig soll die indische Sonde am 23. oder 24. August sanft auf der Mondoberfläche landen. Ihr Vorgänger, die Chandrayaan-2 war 2019 daran gescheitert: Das Landemodul war auf die Oberfläche des Mondes gekracht. Bei der Annäherung hatte es Probleme mit den Bremsen gegeben. 2008 startete Chandrayaan-1, die erste indische Mondsonde. Sie umkreiste den Mond jedoch lediglich. Chandrayaan bedeutet "Mondfahrzeug" auf Sanskrit.
Das indische Weltraumprogramm hat ambitionierte Ziele
Seit den 1960er Jahren existiert das indische Weltraumprogramm. Während sich in der Anfangszeit vor allem darauf konzentriert wurde, bestimmte Satelliten möglichst kostengünstig ins All zu schicken, sind die Ziele inzwischen ambitionierter geworden. Während seines Besuchs bei US-Präsident Joe Biden verkündete der indische Ministerpräsident Narendra Modi eine stärkere Zusammenarbeit beim Thema Raumfahrt.