Im ersten Satz war für den "Joker" die Tenniswelt noch in Ordnung. Doch dann folgte Novak Djokovics schleichender Untergang gegen seinen 16 Jahre jüngeren Konkurrenten Carlos Alcaraz. Der Spanier musste aber über die volle Distanz gehen.
Nach einem Wimbledon-Endspiel der Extraklasse bahnt sich ein Generationswechsel im Profitennis der Männer an: der 20-jährige Turnier-Debütant Carlos Alcaraz zeigte seinem 16 Jahre älteren Vorbild Novak Djokovic die Grenzen auf und verhinderte den fünften Einzeltitel des Serben in Folge bei dem Grand-Slam-Turnier.
Nach sagenhaften 34 Einzelsiegen hintereinander im All England Lawn Tennis and Croquet Club musste der Rekord-Grand-Slam-Champion Djokovic klein beigeben und verlor 6:1. 6:7, 1:6, 6:3 und 4:6.
Die Spielzeit betrug 4:42 Stunden. Für Alcaraz war es der zweite Grand-Slam-Erfolg in seiner Karriere. 2022 gewann er überraschend die US Open. Und natürlich wird der Spanier am Montag in der ATP-Weltrangliste weiterhin auf Platz eins geführt werden.
Djokovic verpasste dagegen einen prestigereichen Nebeneffekt eines weiteren Wimbledon-Sieges: der Serbe hätte mit einem Erfolg zu Rekordsieger Roger Federer aufgeschlossen und mit seinem 24. Erfolg bei einem der vier Grand-Slam-Turniere die Bestmarke der Australierin Margaret Court eingestellt.