Schock in Frankreich: 11 Tote nach Feuer in Ferienunterkunft für Behinderte

Gegen 6:30 Uhr hatte die Unterkunft Feuer gefangen.
Gegen 6:30 Uhr hatte die Unterkunft Feuer gefangen. Copyright SEBASTIEN BOZON/AFP
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Von Euronews mit DPA
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Nach einem Feuer in einer Ferienunterkunft im Elsass sind elf Menschen ums Leben gekommen. Einer Gruppe an Menschen mit leichter geistiger Behinderung und einem Betreuer gelang es nicht, vor den Flammen zu fliehen.

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Bei einem Feuer in einer Ferienunterkunft im Elsass sind elf Menschen ums Leben gekommen. Das haben die Behörden am Mittwochnachmittag mitgeteilt.

Zunächst hatten die Feuerwehrleute neun Tote in den völlig verkohlten Räumlichkeiten entdeckt. Der Brand war in der Nacht in einem oberen Stockwerk ausgebrochen.

"Leider gibt es keine großen Zweifel"

Zehn Erwachsenen mit leichter geistiger Behinderung und einem Betreuer gelang es nach Ausbruch des Feuers nicht mehr, die Unterkunft zu verlassen, so Marot weiter: "Leider gibt es keine großen Zweifel. All diese Personen waren in der Unterkunft und konnten nicht mehr herauskommen."

Die Suche nach den übrigen Vermissten in Wintzenheim bei Colmar dauert weiter an. Drei Leichen sollen geborgen worden sein, sechs weitere seien auf Drohnenaufnahmen gesichtet worden.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron drückte auf Twitter seine Anteilnahme aus: "Angesichts dieser Tragödie denke ich an die Opfer, an die Verletzten, an die Menschen, die ihnen nahestehen."

Premierministerin Élisabeth Borne nannte den Vorfall schrecklich. Sie gab an, dass sie sich zum Ort des Geschehens begeben wolle. Innenminister Gérald Darmanin dankte der Feuerwehr für ihren schnellen Einsatz.

17 Menschen konnten in Sicherheit gebracht werden

Das Feuer war in den Morgenstunden gegen 6:30 Uhr ausgebrochen, ein Mensch wurde verletzt, ein weiterer stehe unter Schock, gab die Präfektur an. 17 Menschen konnten in Sicherheit gebracht werden. 300 von 500 Quadratmetern des Hauses fingen Feuer.

Die zahlreichen Sicherheitskräfte vor Ort konnten den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Große Teile des Gebäudes seien jedoch nach wie vor noch nicht für die Feuerwehr betretbar, da das Haus noch rauche, so Marot.

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