Mehrere Menschen sterben bei Havarie im Ärmelkanal

Eines der an der Rettung beteiligte Schiffe der Küstenwache
Eines der an der Rettung beteiligte Schiffe der Küstenwache Copyright screengrab AFP
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Von Euronews mit dpa, AP, AFP
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Die Ursache war vermutlich Überladung: Im Ärmel´kanal ist ein Boot mit mehr als 60 Mensche an Bord gekentert. Trotz des schnellen Eingreifens der britischen und französischen Küstenwache überlebten mehrere von ihnen das Unglück nicht.

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Bei einem Bootsunglück im Ärmelkanal sind mindestens sechs afghanische Staatsangehörige ums Leben gekommen, mehrere weitere Menschen werden vermisst. Das Boot war mit mehr als 60 Menschen an Bord auf dem Weg von Frankreich nach England, als es havarierte. 

An der Rettungsaktion waren Schiffe der französischen und der britischen Küstenwache beteiligt.

Der Kapitän eines Schiffes der Rettungsorganisation "Securists at sea" sagte: "Die Boote werden soweit überladen, dass sie kaum noch manövierfähig sind."

Eine Mitarbeiterin der NGO Utopia 56 beklagte: "Es gibt immer wieder Tote an dieser Grenze, die Grenzen töten weiter. Wir brauchen sichere und legale Übergänge. Das Geschäft der Schmuggler ist die Folge davon, dass die Grenze militarisiert wird, um Menschen am Überqueren des Ärmelkanalszu hindern."

Gutes Wetter: Höchstzahl von Ankünften am Donnerstag

Sechs gerettete Passagiere waren in einem so schlechten gesundheitlichen Zustand, dass sie in Krankenhäuser gebracht werden mussten.

Die britische Regierung versucht die illegale Einwanderung auf dem Seeweg zu unterbinden. Allerdings erreichten allein am vergangenen Donnerstag 755 Migrantinnen und Migranten britisches Festland in kleinen Booten. Das dürfte an den aktuell guten Wetterbedingungen liegen. Die Gesamtzahl der illegalen Einwanderungen über den Kanal ging allerdings in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr zurück.

Bis einschließlich Donnerstag wurden 15 826 Ankünfte registriert. 2022 waren es im selben Zeittraum 18 600

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