200 Lastwagen mit Hilfsgütern erreichen den Gazastreifen

Ein Auto des roten Kreuzes, mit dem offenbar Ex-Geiseln nach Israel gebracht werden.
Ein Auto des roten Kreuzes, mit dem offenbar Ex-Geiseln nach Israel gebracht werden. Copyright MAHMUD HAMS/AFP
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Von euronews mit dpa
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Medizin, Treibstoff und ander Hilfsgüter: Nach wochenlangem Krieg zwischen Israel und der Hamas läuft in größerem Umfang humanitäre Hilfe an.

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Mit dem Bginn der Waffenruhe im Gazakrieg am Freitag um sieben Uhr ist die humanitäre Hilfe angelaufen. Nach Angaben der zuständigen Koordinationsstelle sind als erstes 200 Lastwagen in Gaza angekommen. 137 wurden von UN-Teams entladen. Sie brachten unter anderem Treibstoff.

US-Präsident Joe Biden: "Hunderte weitere Lastwagen stehen bereit. Sie werden in den nächsten Tagen nach Gaza fahren und unschuldige Palästinenser unterstützen, die stark unter der Situation leiden, die die Hamas mit dem Krieg heraufbeschworen hat. Die Hamas schert sich nicht darum." 

Der US-Präsident dankte dem Emir von Katar dem ägyptischen Präsidenten für ihre Vermittlungsarbeit zwischen Israel und der Hamas.

Nach dem Beginn der Waffenruhe kamen zahlreiche geflüchtete Palästinenser zurück in den Gazasstreifen. Viele fanden nur noch Ruinen vor.

Zahlreiche Verwundete wurden in Krankenhäuser nach Khan Younis gebracht, in den Süden des Gazastreifens. 21 Verwundete sollen sich in ernstem Zustand befinden.

Am Freitag hatte die Hamas 24 Geiseln freigelassen. Es handelt sich um  13 Israelis und 11 Ausländer. Sie waren vor sieben Wochen in den Gazastreifen verschleppt worden. Unter ihnen sind auch vier Doppelstaatler, die neben der israelischen auch die deutsche Staatsangehörigkeit haben. 

Im Gegenzug ließ Israel 39 verurteilte palästinensische Häftlinge frei. 

Wenige Stunden zuvor war eine Feuerpause in Kraft getreten.

Die von Israel und der Hamas ausgehandelte Waffenruhe soll mindestens vier Tage dauern. Gemäß der Vereinbarung sollen in dieser Zeit insgesamt 50 Geiseln freikommen. 

Eine Verlängerung der Feuerpause auf bis zu zehn Tage ist möglich, wie das in dem Konflikt vermittelnde Golfemirat Katar mitgeteilt hatte. Insgesamt sieht die zwischen beiden Konfliktparteien getroffene Vereinbarung einen Austausch von bis zu 100 Geiseln aus Israel gegen bis zu 300 palästinensische Häftlinge vor. 

Bei der Freilassung thailändischer Geiseln hatte der Iran zwischen der Hamas und Thailand vermittelt.

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